horror vacui

Endresultate verhindern das Neue. Die Perfektion ist ohne Horizont, da in der Perfektion die Suche ihr Ende hat. Es geht darum eine Bildidee von A bis Z durchzuexerzieren, es geht um Variationen ein und derselben Sache, bis die Variationen an ihr Ende gelangt sind. Dabei wartet das Neue schon an der nächsten Ecke.
Malerei verzeiht nichts. Immer wieder mischt sich der gewünscht unerwünschte Zufall unter die Farbe und auf die Leinwand. Ohne eigenes Zutun und ohne Wissen. Darauf hat man zu reagieren, wenn das Bild nicht zur Plattitüde werden soll. Durch Widerstand und Reibungsfläche entsteht das Fruchtbare.
Die horror vacui sind dazu da die Leerstelle zu füllen, die sich nach bewältigten Aufgaben einstellt. Die Angst zu formulieren, im Nichts und ohne Herausforderungen zu stehen. Sie sind Träger vom Bedürfnis diese Leere zu füllen: Zonen die sich überlappen und Grenzen die verschwimmen, in sich brüchig und fragmentarisch.
In ihrer Serialität verweigern sich die horror vacui dem fadenscheinigen Spektakel, der nunmehr flüchtig gewordene Blick sieht sich mit der Aufforderung zum genauen Sehen konfrontiert.